Stimmung stabil pro Erneuerbare

Von fast 90 % der Bevölkerung ist die Energiewende gewünscht!

  • In Deutschland ist die Zustimmung zum Ausbau der Erneuerbaren sehr stabil. Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut im vierten Jahr in Folge durchgeführten Umfrage des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Eon-Stiftung hervor.  89,4 % der Befragten stimmten dem Ausbau der Erneuerbaren Energien „voll und ganz“ oder „eher“ zu. Im Vorjahr lag der Wert bei 87,4 %, 2022 bei 89,1 % und 2021 bei 87,6 %.
  • Deutlich geringer ist die Zustimmung zum Ausstieg aus der Kernenergie. 50,8 % der Befragten gaben in diesem Jahr an, für den Ausstieg aus der Atomkraft zu sein. Im Vorjahr lag der Wert bei 46,1 %, 2022 bei 48,4 % und 2021 bei 58,1 %.
  • Der Kohleausstieg wird mit deutlicher Mehrheit befürwortet. 76 % der Befragten halten ihn für geboten.
  • Der Ausbau überregionaler Stromnetze wird ebenfalls positiv gesehen. 85,7 % der Befragten stimmen diesem zu.

87 % sind gegenüber Erneuerbaren-Energien-Anlagen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft aufgeschlossen…

  • … und fänden eine entsprechende Situation „sehr gut“ oder „eher gut“. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von YouGov im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien hervor. Dabei stammen die hohen Zustimmungswerte von Personen, die bereits Erfahrung mit entsprechenden Anlagen in ihrer Nachbarschaft haben.

Gute Argumente für Ihr Kundengespräch: Erneuerbare vs. Kernenergie

  • Ein deutsches Atom-Comeback ist sehr unrealistisch. Auch wenn auf politischer Ebene seit Monaten über die Rückkehr der Atomenergie debattiert wird: Experten aus der führenden Energiewirtschaft halten ein Zurückbringen abgeschalteter Meiler für nicht machbar: Der Rückbau sei zu weit fortgeschritten. Ihn wieder rückgängig zu machen, dauere drei bis vier Jahre. Außerdem sei Atomstrom bei uns im Vergleich zu preiswertem grünem Strom aus Wind- und Solarenergie schlicht zu teuer.
  • Die Wirtschaftlichkeit von Atomkraftwerken wird zunehmend als problematisch erachtet. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigt, dass Photovoltaikanlagen inklusive Speicher zwischen 4,1 und 14,4 Cent pro Kilowattstunde (kWh) kosten, Windkraftanlagen an Land 4,3 bis 9,2 Cent. Im Gegensatz dazu liegen die Stromgestehungskosten neuer Kernkraftwerke zwischen 13,6 und 49 Cent, was sie zur teuersten Form der Energieerzeugung macht – ganz zu schweigen von den zusätzlichen Kosten für die Endlagerung radioaktiver Abfälle. Die Kluft zwischen den Kosten neuer Atomkraftprojekte und Erneuerbaren Energien wird zu Gunsten der grünen Energien immer größer.

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