Mehr Fokus auf privates Kapital

Jörg Busboom, Geschäftsführender Gesellschafter

Ohne privates Kapital kann die Energiewende nicht gelingen. Doch wie stellen sich die Rahmenbedingungen für Investoren dar?

Unser Vorstandsvorsitzender Jörg Busboom dazu bei LinkedIn:

„Für die Energiewende in Deutschland sind bis 2050 Investitionen in Höhe von 13,2 Billionen € erforderlich. Diese gigantische Summe haben einschlägige Studien ermittelt. Dass dafür privates Kapital mobilisiert werden muss, liegt auf der Hand, denn weder öffentliche Mittel noch die Finanzkraft der deutschen Energieunternehmen werden ausreichen. Aber wie soll dies funktionieren? Werden Investoren bei uns in Deutschland Wege geebnet, um in Erneuerbare Energien und Energieinfrastruktur zu investieren oder ist eher das Gegenteil der Fall? Diese Diskussion möchte ich gern anhand folgender konkreter Fragen anstoßen:

  • Wie können Energie- und Finanzmarktregulierung besser aufeinander abgestimmt werden?
  • Welche rechtlichen bzw. steuerlichen Hürden – inklusive Fragen des Investment- und Investmentsteuerrechts – können beseitigt werden?
  • Wie kann die Bereitschaft honoriert werden, ein unternehmerisches Risiko einzugehen?
  • Ist das regulatorische Regime hinreichend verständlich, um Finanzinvestoren zumindest nicht abzuschrecken?

Mein Eindruck ist, dass der Gesetzgeber, die zuständigen Ministerien und die Aufsichtsbehörden gut beraten wären, diese Thematik gezielt anzugehen und dabei ganzheitlich, vernetzt und pragmatisch zu denken und zu handeln.

Schon heute sind große Vermögensverwalter, Versicherer und andere institutionelle Investoren in der Transformation der deutschen Energiewirtschaft engagiert. Ungeachtet dessen können sie noch erheblich mehr. Wie viel privates Kapital zukünftig in diesen Sektor fließen wird, hängt jedoch entscheidend von den Rahmenbedingungen ab – und die sollten einladender werden, tunlichst aber zumindest dem internationalen Vergleich standhalten.“

>> Jörg Busboom bei LinkedIn

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