IWR zieht Bilanz: Windenergie-Zubau so niedrig wie 1998
Wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) berichtet, ist der Ausbau der Windenergie an Land in Deutschland 2019 eingebrochen und auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren gefallen. Erstmals wurde im vergangenen Jahr mehr Windenergie-Leistung auf See errichtet als an Land.
Die Meldung stützt sich auf eine IWR-Auswertung (Stand 07.01.2020) auf Basis vorliegender Daten der Bundesnetzagentur. Als Folge sind im abgelaufenen Jahr Tausende von Jobs in der Windbranche in Deutschland verloren gegangen.
An Land sind lediglich lediglich 900 MW Windenergie ans Netz gegangen. 2018 waren es noch 2.400 MW, 2017 noch 5.330 MW.
Grund für diese katastrophale Entwicklung sind die aufwändigen und kostenintensiven Ausschreibungsverfahren. Die Bundesregierung ist hier gefordert, rasch Abhilfe zu schaffen, wenn sie die gesetzten Ausbau- und Klimaziele erreichen will.
Auf die bestehenden Portfoliofonds der ÖKORENTA hat der Rückgang im Ausbau keinen direkten Einfluss. Würde sich der Rückgang fortsetzen, wären neu aufgelegte Fonds der ÖKORENTA jedoch schon betroffen, da sich das Angebot an Windparks, in die investiert werden kann, insgesamt verknappen würde.